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Ritzi Industriedruck macht mit Keyline Riesenschritt in die Moderne

Eine weniger bekannte Sparte der Druckindustrie ist der Industriedruck. Anwendung findet dieser beispielsweise beim Bedruck der Bedienelemente von Geräten aller Art – von der Waschmaschine über Smartphones bis hin zu IT-Systemen. Auch im Automobilbau gibt es Druckjobs wie den Bedruck von Tachometerscheiben oder gar der Heizbahnen von Heckscheiben mit elektrisch leitendem Silber. Eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich in Deutschland ist die Ritzi Industriedrucktechnik GmbH in Trossingen. 

Schon seit rund 50 Jahren druckt das Team um Geschäftsführer Marius Ritzi im Sieb-, Tampon- und Digitaldruck Spezialaufträge mit Auflagen zwischen zehn und 500 Exemplaren – hauptsächlich auf Kunststoff, Edelstahl und Aluminium, oft auch Glas. Auch gebogene Bauteile werden bedruckt, für Bedienfolien ist die Prägung von Tasten notwendig, und für den medizintechnische Geräte gibt es auch die antimikrobielle Lackierung.  

Die Herausforderung

Die Vielzahl anspruchsvoller Aufträge in kleinsten Auflagen wäre allein schon Herausforderung genug. Dazu kommt, dass die Produkte beispielsweise in der Automobilindustrie im Just-in-time-Verfahren ausgeliefert werden müssen – Fehler sollten hier also besser nicht passieren.  
 
Das stellt hohe Anforderungen an das Auftragsmanagement – ohne entsprechende Software ist das schlicht nicht zu bewältigen. Dazu Marius Ritzi: „Zunächst haben wir unser Glück mit einem Warenwirtschaftssystem versucht, sind dann aber bald an Grenzen gestoßen. Daher haben wir uns entschieden, auf ein MI-System umzustellen.“

Die Evaluation

Marius Ritzi und sein Team haben sich eine ganze Reihe von Systemen angesehen, darunter auch solche, die speziell für den Industriedruck entwickelt wurden. Ritzi erinnert sich: „Das war eine frustrierende Erfahrung. Viele der Applikationen boten zwar enormen Funktionsumfang, die Bedienung war aber einfach miserabel – oft wusste man gar nicht, wo man überhaupt klicken muss, um dies oder jenes zu erreichen. Zudem war der Funktionsbereich Kalkulation angesichts all der Spezialitäten im Industriedruck oft nicht gut gelöst.“
 
Ein weiteres Manko der Kandidaten – keine der Lösungen war eine echte Cloud-App. Genau das war Ritzi aber wichtig, schließlich wollte er keinen Extra-Server für das MIS anschaffen. 

Die Lösung

Bei weiteren Recherchen kam Marius Ritzi schließlich mit Keyline von Crispy Mountain in Kontakt und war schnell überzeugt: „Keyline leistet weit mehr als die klassischen MI-Systeme – es unterstützt in einem ganzheitlichen Ansatz das effiziente Management einer Druckerei über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.“ Trotzdem sei Keyline, so Ritzi, „kein Software-Moloch, der erst einmal sechs Monate eingerichtet werden muss, bis man an etwas wie den Return-on-Investment denken kann.“
 
Keyline ist so aufgebaut, wie das Ritzi-Team arbeitet: Produktorientiert. Die Oberfläche stuft Ritzi als aufgeräumt ein: „Man öffnet Keyline und hat nicht das Gefühl, überfordert zu werden – alles ist auf Anhieb verständlich.“ 

Die Implementierung

Auf die Frage nach der Strategie für die Implementierung hat Marius Ritzi eine für den IT-Bereich eher ungewöhnliche Antwort: „Wir haben es tatsächlich auf die harte Tour gemacht. Ein Mitarbeiter im Büro hat sich hingesetzt und einfach begonnen, mit Keyline zu arbeiten – zunächst haben wir uns auf Abrechnungen konzentriert, dann folgten Kalkulationen, und so weiter. Nach kurzer Zeit waren nur noch sehr spezielle Fragen ‚mit den Crispies‘ zu klären.“
 
Heute wird Keyline eben von jenem Pionier und Marius Ritzi selbst im Büro sowie von drei Mitarbeitern in der Produktion eingesetzt – letztere arbeiten mit dem iPad. Damit hat die gute alte Auftragstasche endgültig ausgedient. Bei Änderungen an Aufträgen werden die entsprechenden Daten beispielsweise direkt an der Maschine aktualisiert und stehen sofort unternehmensweit zur Verfügung. 
 
Keyline ist damit der „Single Point of Truth“ im Unternehmen und das Rückgrat aller Prozesse – von der Auftragsannahme bis hin zur Nachkalkulation. Außerdem führt die zentralisierte Bereitstellung immer aktueller Daten zu weniger internen Rückfragen und damit zu noch höherer Effizienz.

Bemerkenswert sei auch die Offenheit von Keyline. So wurde Keyline bei Ritzi Industriedruck mit Candis integriert, einer ebenfalls Cloud-basierten Applikation für die vorbereitende Buchhaltung. 

Die Zukunft

Als „charmant“ an Keyline sieht Ritzi auch, dass die Nutzer Einfluss auf die zukünftige Funktionalität nehmen können – Entwickler Crispy Mountain hätte immer ein offenes Ohr. Und da es sich um eine Cloud-basierte Applikation handelt, die im SaaS-Modell bereitgestellt wird, stehen neue Funktionen ohne Update-Aufwand sofort zur Verfügung. Ritzi weiter: „Wir schätzen die kontinuierliche Weiterentwicklung an Keyline. Das Team setzt permanent neue Funktionen um und unterstützt uns somit bei der weiteren Digitalisierung unseres Unternehmens – unsere Entscheidung für Keyline war also ein Riesenschritt nach vorne.“
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